Konsequent digital
Ein Auszug aus dem Vortrag der CIM Aachen GmbH zum Thema „Wirksames Toolmanagement“
Konsequent digital –
wie microart profitables Wachstum durch Automatisierung sicherstellt
Die microart GmbH & Co. KG aus dem oberpfälzischen Roding ist 100%-iger Dienstleister für mechanische Bearbeitungsaufgaben. Das Unternehmen bedient Kunden aus unterschiedlichen Branchen und bietet seinen Auftraggebern umfassende Kompetenz bei der Herstellung komplexer Präzisionsbauteile.
Gegründet in 2007 setzt microart seit 2015 konsequent auf die Digitalisierung seiner Prozesse, was laut Dr. Alexander Artmann, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, ein wesentlicher Treiber für das stetige Wachstum von microart ist. Heute beschäftigt das Unternehmen 180 Mitarbeiter und betreibt einen hochmodernen Maschinenpark mit 40 Bearbeitungszentren.
Dreh- und Angelpunkt der Digitalisierung ist dabei eine zentrale Datenbank, die gleichzeitig Datendrehscheibe ist und somit den digitalen Informationsaustausch zwischen den angebundenen IT-Systemen durchgängig sicherstellt. Neben dem ERP-System gehören hierzu ein PPS-System zur Fertigungssteuerung, ein Dokumentenmanagementsystem, die DNC zur Übertragung der Maschinendaten, ein vollständig digitaler Werkzeugkreislauf, sowie die digitalisierte Werkerselbstprüfung.
Hiermit gelingt es microart sehr schlanke Prozesse bei gleichzeitig hoher Datenqualität und
-transparenz über die gesamte Auftragsabwicklung, vom Projektmanagement über Einkauf und Disposition bis hin zur Fertigung und zum Versand zu realisieren. Dies gewährleistet nicht nur eine hohe Produktivität auf dem Shopfloor sondern sichert dem Unternehmen auch schlanke und schlagkräftige administrative Unternehmensbereiche.
Zentrale Kennzahlen, mit denen microart das Unternehmen steuert, sind die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die erzielte Wertschöpfung. Während die OEE mit Werten von 85 – 93% (!) Maßstab dafür ist, wie effizient die automatisierten Produktionsanlagen betrieben werden, ist die Wertschöpfung (Umsatz – (Material + Fremdleistungen)) für den Fertigungsdienstleister ein Indikator für die operative Rentabilität und wirtschaftlichen Durchsatz des Unternehmens.
„Als reiner Dienstleister leben wir davon, dass wir unseren Kunden Fertigungskapazität zur Verfügung stellen. Dies erfordert Investitionen in modernste Produktionsanlagen, die möglichst effizient betrieben werden. Wir erreichen das durch konsequente Digitalisierung sinnvolle Automatisierung und aktive Einbindung und Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter“, so Dr. Artmann auf unserem Toolmanagement-Seminar.